Fallstudie: ORIS CxF Tools

Markenfarben global kommunizieren - effektiv und konsistent

Der Umgang mit Markenfarben schafft besondere Herausforderungen. Denn wenn Sonderfarben zum Einsatz kommen, wird der gesamte Produktionsprozess komplexer.

Dass gerade ein Unternehmen, das mehr als 200 Marken unter sich vereint, besondere Anforderungen an das Farbmanagement stellt und sehr sensibel dafür ist, dass alle Markenfarben stets mit gleichbleibend hoher Qualität wiedergegeben werden, liegt auf der Hand. Wie aber kann verlässlich sichergestellt werden, dass die speziellen Markenfarben immer gleich aussehen, unabhängig davon, an welchem Ort auf der Welt und auf welchem Substrat oder Ausgabegerät sie reproduziert werden?

Präzise Weitergabe aller Farbdaten

Ein wesentlicher Faktor ist die professionelle Organisation aller nötigen Farbdaten und ihre präzise Weitergabe innerhalb der gesamten Prozesskette. Voraussetzung dafür ist ein intelligentes und möglichst einfach zu bedienendes Tool, das flexibel an die Bedürfnisse des Markeninhabers angepasst werden kann. Das betreffende Unternehmen ist in mehr als 150 Ländern aktiv und arbeitet mit einer großen Anzahl von Zulieferern zusammen, die alle in die verschiedenen Prozesse bis zum fertigen Produkt eingebunden sind.

Reproduktionstechniker, die die Daten vorbereiten, editieren und in die Farbbibliothek einpflegen, oder Druckereien, die Daten extrahieren und mit ihren jeweiligen Ausgabegeräten und Farben in unterschiedlichen Produktionsumgebungen die Druckjobs reproduzieren – sie alle benötigen Zugang zu den relevanten Farbinformationen und müssen diese entsprechend ihrer Tätigkeit unkompliziert weiterverarbeiten und nutzen können.

Gleichzeitig muss gewährleistet sein, dass die sensiblen Kundendaten sicher verwahrt werden. Auch die Einhaltung von vorgegebenen Standards muss für die Markeninhaber und Auftraggeber selbstverständlich einfach zu überprüfen sein. All dies führte in der Vergangenheit zu Problemen und unbefriedigenden Ergebnissen – nicht nur bei diesem Kunden. IMG 0186bearbSehr viele Unternehmen verlieren hierbei Zeit und Geld.

Generell war es für das international tätige Unternehmen nichts Neues, bei der Farbkommunikation mit CxF-Daten zu arbeiten. Der Kunde kannte bereits die Vorteile des Datenaustauschformates für Spektralfarbinformationen und hatte eine exisitierende Farbbibliothek, auf die seine Geschäftspartner zugreifen konnten.

Allerdings war diese Farbbibliothek nicht so organisiert, dass die Daten problemlos nutzbar gewesen wären. Im Gegenteil, sie enthielt eine Menge Dublikate sowie veraltete und unvollständige Angaben.

So musste zunächst an diesem Punkt angesetzt werden. Dabei galt es stets, die Anforderungen des Kunden im Blick zu behalten und einen zentralen Ort für seine Farbdaten zu schaffen, an dem diese professionell verwaltet und dem gesamten Netzwerk von Zulieferern unkompliziert zur Verfügung gestellt werden können. Hier begann die Arbeit mit der ORIS CxF Toolbox und der ORIS CxF Cloud.

Denn bei der ORIS CxF Toolbox & Cloud handelt es sich um ganzheitliche Lösungen zur Verwaltung von Farbdaten, ihrer exakten Kommunikation bis hin zur Verifizierung und Zertifizierung von Messergebnissen zur einfachen Qualitätskontrolle.

Sichere und zuverlässige Lösung

Zunächst mussten jedoch die nötigen Grundlagen im Unternehmen geschaffen werden. Dazu wurde im ersten Schritt die bestehende Farbbibliothek umfangreich überarbeitet. Sie wurde aufgeräumt und neuorganisiert – stets mit der Unterstützung der Farbexperten von CGS. Im nächsten Schritt wurde ein Standardprozess zur Farbweitergabe generiert und gemeinsam mit allen involvierten Parteien etabliert. Im Weiteren wurde der Prozess evaluiert, um sicherzustellen, dass er die gewünschten Ergebnisse hervorbringt und gleichzeitig praktikabel ist.

Daneben wurde die Messtechnik der Zulieferer vereinheitlicht sowie umfangreiche Schulungen mit der ORIS CxF Toolbox & Cloud durchgeführt. Diese fanden persönlich sowie in Webinaren statt. Die gesamte Vorbereitungs- und Umsetzungsphase wurde engmaschig von CGS begleitet.

Design nach Unternehmenswünschen

Der funktionale Nutzen der ORIS-Lösungen überzeugte den Kunden schnell. Vor allem die flexible, unternehmenspezifische Anpassung der Applikationen waren für ihn von großer Bedeutung. Die ORIS CxF Toolbox zeichnet sich dadurch aus, dass tatsächlich vollkommen individuelle Farbbibliotheken aufgebaut und eigene Farbdefinitionen angelegt werden können, die keiner Limitation in der Anpassbarkeit unterliegen, wie es bei alternativen Lösungen der Fall ist. Dies gilt auch für das Layout, denn auch die Benutzeroberfläche kann nach den Unternehmenswünschen angepasst werden und fügt sich somit perfekt in das eigene Design ein.

Was für den Kunden darüber hinaus eine ausschlaggebende Rolle bei der Entscheidung für die ORIS-Lösungen spielte, war, CGS als Experten und zuverlässigen Partner während des komplexen Projekts an seiner Seite zu wissen. Ein Partner, der den gesamten Umstellungs- und Optimierungsprozess vollumfänglich betreut und unterstützt.

„CGS hat uns sehr genau zugehört und eine passgenaue Lösung für uns geschaffen“, berichtet der Kunde. „Mit den ORIS CxF Tools ist es einfach, flexiblen und doch sicheren Zugriff auf all unsere Markenfarben zu haben. Für uns ist das immens wichtig – denn die Markenfarben sind unsere ‚Kronjuwelen‘. Sie müssen immer perfekt sein. Darüber hinaus helfen uns die Tools dabei, zu einem großen globalen Team zusammenzuwachsen, das ein gemeinsames Ziel hat.“

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Fallstudie: Stiefel Digitalprint & Eurocart GmbH

Qualitätsverbesserung mit dem INK SAVER

Durch das Reduzieren von Farbe sollen Qualitätsverbesserungen möglich sein? Dieser Zusammenhang  lässt viele erstmal abwinken. Wird Farbe gespart, muss das zulasten der Druckergebnisse gehen, ist vielerorts noch die einhellige Meinung. Dass mit dem richtigen Tool das Gegenteil der Fall ist, zeigt sich bei der international tätigen Unternehmensgruppe STIEFEL.

Auf der rund 5500m2 großen Produktionsfläche des Unternehmens in Lenting in der Nähe von Ingolstadt stehen 14 Druckmaschinen, zwei Hochfrequenzschweißtürme, vier Schneide- und drei Laminiermaschinen. Täglich werden hier mehrere tausend Quadratmeter Druckfläche gefertigt.

Von riesigen Stoffdrucken für Fahnen, Deckenhängern oder Hussen, aufwendig gestalteten Werbebannern, täuschend echt aussehenden Fassadenverhüllungen über Folien für Messestände oder zur Fahrzeugverklebung, wie auch Plattendirektdrucken und Vliestapeten für imposante Gestaltungen ist das Portfolio von STIEFEL schier grenzenlos.

Stiefel Personen webAuch die Weiterverarbeitung, den Versand und die Montage bietet das familiengeführte Unternehmen aus Oberbayern an. Für Geschäftsführer Bernhard Stiefel (links im Bild) steht dabei stets an erster Stelle, seinen Kunden die bestmögliche Qualität zu bieten. Und genau dabei unterstützt ihn die Software von CGS ORIS.

Seit gut einem Jahr ist der PRESS MATCHER mit dem INK SAVER-Modul nun bei STIEFEL im Einsatz. „Das Herausragende an dieser Lösung ist für uns ganz klar die Qualitätsverbesserung, die wir damit erreichen“, betont der Geschäftsführer. „Unsere Drucke weisen eine wesentlich bessere Schärfe auf, sie sind deutlich brillanter und die Konturen sind ebenfalls viel definierter“, resümiert er zufrieden.

Auch für ihn sind das Ergebnisse, die er zunächst nicht unbedingt erwartet hatte: „Ich war sehr positiv überrascht, als sogar übertroffen wurde, was uns der Partner von CGS ORIS, DRX Pack, über die Software berichtet hat. Denn wir hatten bereits andere Tintensparmodule getestet, die aber bei Weitem nicht das gewünschte Ergebnis geliefert haben und uns daher auch nicht überzeugt haben“, fasst Bernhard Stiefel zusammen.

Herausragend an der Lösung von CGS ORIS ist für uns ganz klar die Qualitätsverbesserung, die wir damit erreichen.

Bernhard Stiefel, GeschäftsführerStiefel Digitalprint & Eurocart GmbH

Neben den Qualitätsverbesserungen können sich aber auch die Farbersparnisse sehen lassen: Im Durchschnitt spart das Unternehmen pro Auftrag rund 20 Prozent Farbe. Das bedeutet beispielsweise für die Canon Colorado, dass die Tintenkosten um rund 22 Prozent gesenkt werden konnten. An anderen Druckmaschinen sind sogar noch weitaus größere Reduktionen möglich.

Abhängig ist dies von verschiedenen Faktoren, wie dem Motiv, das gedruckt wird, dem verwendeten Material und den Maschinen selbst. In den Hallen von Bernhard Stiefel ist mit SwissQ-Rollen- und Plattendruckern, Maschinen von DURST, HP, VUTEk oder Canon ein großes Spektrum von verschiedenen Herstellern vorhanden. „Am meisten sparen wir mit unseren Folienmaschinen. Hier liegen wir im Schnitt bei bis zu 35 Prozent. Dafür sind die Einsparungen im Stoffdruck etwas geringer“, berichten er und sein Druckmeister über ihre Erfahrungen.

Stiefel Halle web

Darüber hinaus lobt der Geschäftsführer die unkomplizierte Integration der Software in seinen bestehenden Workflow.

Der geringere Gesamtfarbauftrag bringt für die Anwender des INK SAVER-Moduls zusätzlich zu den Qualitätsverbesserungen und den Kostenersparnissen weitere, zum Teil ungeahnte Vorteile. Dazu gehört unter anderem, dass häufig eine höhere Produktsgeschwindigkeit möglich wird sowie das verbesserte Trocknungsverhalten der Druckerzeugnisse, das eine schnellere Weiterverarbeitung ermöglicht und Zeit für weitere Projekte schafft.

Seinen Ursprung hat das heute international agierende Unternehmen im Landkartenverlag, den der Vater von Bernhard Stiefel, Heinrich Stiefel, 1982 gründete. Seine Idee war es, jedes Klassenzimmer mit Kartenmaterial auszustatten. Damals wurde vor allem im Offsetdruck gearbeitet. „In den 90er Jahre haben wir dann allerdings immer stärker auf den Digitaldruck gesetzt. Beispielsweise die Grenzänderungen in Europa machten viele Neudrucke nötig, da war alles andere nicht mehr wirtschaftlich“, erzählt Bernhard Stiefel. Er führt das Familienunternehmen nun seit 1990 gemeinsam mit seinem Vater fort.

So wurde 2003 schließlich neben der bestehenden STIEFEL eurocart GmbH die STIEFEL digitalprint GmbH gegründet. Landkarten in den unterschiedlichsten Ausführungen werden auch heute noch produziert, doch den Hauptanteil machen Werbemittel und Gestaltungselemente jeglicher Art und Größe aus. Die Unternehmesgruppe beschäftigt mittlerweile ca. 100 Mitarbeiter. Die meisten davon sind in der Zentrale in Lenting, im schönen Oberbayern tätig.

(Bildquelle: CGS ORIS)

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Fallstudie: Harder-Online GmbH (Zeithain)

Prozessoptimierung mit X GAMUT

Aus verschiedenen Designs zu wählen, eine eigene Beschriftung einzugeben und die Lieblingsfarbe hinzuzufügen, ist mittlerweile bei vielen Online-Bestellungen möglich. Auch Produktverpackungen werden mit nur wenigen Klicks zur ganz individuellen „Limited Edition“.

Kreiert werden auf diese Weise personalisierte Müslibehälter, Duschgels mit einem Schnappschuss oder auch Getränkedosen mit Logo und Slogan des Unternehmens für den perfekten Look auf dem nächsten Firmenevent.

Ganz viele dieser Angebote ermöglicht Stefan Harder. Sein Unternehmen steht hinter Labelprint24 oder „Partylabels24“ und bietet den Kunden komplette Verpackungslösungen an.

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Wie komplex der Prozess ist, um die zahlreichen individuellen Wünsche zu realisieren, ist dabei kaum einem Kunden bewusst. Bereits seit der Gründung seines Unternehmens im Jahr 2010 arbeitet der Geschäftsführer und Inhaber der Harder-Online GmbH daher kontinuierlich daran, den Ablauf im Hintergrund zu perfektionieren. Dabei setzt er auf intelligente Job- und Prozessautomation.

Ein entscheidendes Puzzleteil in Stefan Harders ausgeklügeltem Workflow konnte nun durch die Farbmanagement-Software X GAMUT hinzugefügt werden. Entwerfen Kunden beispielsweise ihre persönlichen Müslidosen auf mymuesli.com, werden alle Druckdaten in der Nacht von dort aus automatisch in das System der Harder-Online GmbH übertragen. Anschließend werden sie hier – ebenfalls automatisch – auf ihre Druckbarkeit überprüft, gegebenfalls aufbereitet und als Auftrag weitergeleitet.

Nun stehen einige zentrale Entscheidungen im Prozess der Online-Druckerei an: Mit welcher Druckmaschine des Maschinenparks kann das bestmögliche Ergebnis für den jeweiligen Auftrag erzielt werden? Welcher Farbraum deckt die Zielvorstellung am besten ab? Wie können Sonderfarben akkurat mit den eingesetzten Farbpaletten erreicht werden?

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Die Antworten berechnet X GAMUT. Die Software entscheidet, welche Maschine das beste Resultat erzielt, konvertiert die Druckdaten für das gewählte System, leitet sie weiter und der Auftrag wird ausgeführt. Auch das Material der gewünschten Verpackung, kurze Lieferzeiten und Kosten müssen dabei beachtet werden. Im Fall von mymuesli dauert der gesamte Prozess vom Dateneingang bis zum fertigen Produkt gerade einmal zwölf Stunden.

Wir haben X GAMUT für unser Vorhaben gleich als ideale Lösung empfunden. Und die Praxis gibt uns heute recht, die richtige Wahl getroffen zu haben!

Stefan Harder, Inhaber und GeschäftsführerHarder-Online GmbH, Zeithain

Bereits seit gut fünf Jahren arbeiten Stefan Harder und CGS ORIS zusammen. Begonnen hat alles damit, den gesamten Maschinenpark des Unternehmens mit dem PRESS MATCHER zu kalibrieren und auf diese Weise sicherzustellen, dass auf allen Maschinen jederzeit konsistente Druckergebnisse und die gewünschten Standards erreicht werden. Neben seinen beiden „Arbeitspferden“, den Truepress Jet L350 UV Druckern von Screen, hat Harder u.a. eine HP Indigo WS6800 und HP Indigo 12000 im Einsatz.

„Stefan Harder war bereits damals auch ein Verfechter der ‚X Gamut‘-Idee. Wir haben früh gemeinsam daran gearbeitet, wie Sonderfarben in Prozessfarben einer erweiterten Farbpalette separiert werden können“, beschreibt Bernd Rückert, Produkt Marketing Manager von CGS ORIS, die anfängliche Zusammenarbeit.

„Wir freuen uns sehr, dass wir nun auch mit X GAMUT einen Beitrag zur weiteren Prozessoptimierung bei Harder-Online leisten können. Es ist sehr schön zu sehen, wie hervorragend das Produkt in einen bestehenden Workflow integriert werden kann und dort eine Schlüsselfunktion in der Auftragsabwicklung einnimmt“, so Rückert weiter.

Unsere Kunden erwarten individuelle Verpackungen in Top-Qualität. Auch CGS ORIS war offen für Software-Anpassungen, die nicht im Standard enthalten sind

Stefan Harder, Inhaber und GeschäftsführerHarder-Online GmbH, Zeithain

Die Harder-Online GmbH gehört zu den führenden europäischen Systemanbietern digital gedruckter Verpackungsmittel. In der digitalen Druckfabrik im sächsischen Zeithain fertigt das Unternehmen Etiketten und Mehrlagenetiketten, Faltschachteln, Kartons nach Maß und Laminattuben für alle industriellen Branchen, den Handel, das Handwerk und die Verwaltung.

X GAMUT ist das jüngste Produkt von CGS ORIS. Die Software wurde 2019 mit dem EDP-Award als beste Farbmanagement-Lösung ausgezeichnet. Das vollautomatisierte Tool ermöglicht es, im konventionellen und digitalen Mehrfarbendruck Sonderfarben auf einfache und zuverlässige Weise mit einer erweiterten fixen Farbpalette zu reproduzieren. Ebenso kann die Farbsättigung von Bilddaten sichtbar gesteigert werden.
 
Darüber hinaus können die von X GAMUT konvertierten Farbdaten – wie hier bei harder-online – als Grundlage für automatisierte Entscheidungen im Produktionsprozess genutzt werden. So trägt X GAMUT wesentlich dazu bei, den Workflow zu optimieren und gleichzeitig Fehler zu vermeiden.

(Bilder: Harder-Online GmbH)

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Fallstudie: Hanbuch Packaging (Pfungstadt)

50 % Farbeinsparung - 100 % Ergebnis

Eine Stellschraube zu finden, die es ermöglicht, die eigenen Kosten zu halbieren, wünscht sich wohl jeder Unternehmer.

14:00 Uhr: Produktionsbesprechung bei Hanbuch Packaging. Zwischen aufwendig erstellten Werbedisplays für Apotheken, lebensgroßen Werbewürfeln für Autohäuser und dreidimensional wirkenden Filmplakaten, die einen mitten ins Geschehen bringen, bespricht das Team von Andreas Hanbuch bevorstehende Projekte. Aus der Halle hört man leise die Maschinen.

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(Andreas Hanbuch & Felix Faller)

Das Geschäft brummt, die anstehenden Aufträge sind vielfältig. Trotzdem oder gerade deshalb ist eine effiziente Gestaltung des Produktionsprozesses heute wichtiger denn je. Soll doch die bestmögliche Auslastung der Druckmaschinen erreicht werden. An der elektronischen Tafel werden die nächsten Tage sorgfältig geplant: Was wird inhouse gemacht, was mit externen Partner im Offsetdruck ausgeführt? Von der Entwicklung bis zur fertigen Verpackung oder dem Display im Laden deckt das Unternehmen aus Pfungstadt alles ab.

Kluge Planung ist das Eine. Das Andere, sich stets weiterzuentwickeln. Gut, wenn man Mitarbeiter wie Felix Faller hat. Der ehemalige Offsetdrucker ist zwar erst seit wenigen Monaten im Unternehmen, hat aber gleich für eine bedeutende Neuerung gesorgt.

„Ich habe mir die Abläufe und Aufträge angesehen und war mir gleich sicher, dass wir mit der Software von CGS CGS deutliche Verbesserungen erreichen werden“, erzählt Faller. „Ich kannte die Produkte von CGS ORIS bereits von meinem vorherigen Arbeitgeber“.

Nach zwei Testläufen ist auch der Geschäftsführer überzeugt und seit Mitte Januar ist der PRESS MATCHER im Einsatz. Enorme Vorteile bringt vor allem die enthaltene Ink Saver-Funktion. „Damit sparen wir im Schnitt 50 bis 60 Prozent Tinte pro Auftrag“, resümiert Faller.

Zukünftig wird es immer wichtiger, Prozesse zu automatisieren. Maschinen und entsprechende Software müssen dieser Entwicklung Rechnung tragen. Um erfolgreich am Markt zu sein, müssen die Chancen der Digitalisierung genutzt werden.

Andreas Hanbuch, GeschäftsführerHANBUCH PACKAGING, PFUNGSTADT

Auf der DURST Rho P10 200 werden gerade große Drucke für einen bekannten Erfrischungsgetränkehersteller produziert, aus denen Gewinnspielaufsteller für Getränkemärkte werden.

„An diesem Auftrag kann man es genau sehen“, sagt Faller und zeigt auf den Monitor. „Hier steht der Verbrauch ohne und hier mit dem INK SAVER“, dabei switcht er zwischen zwei Tabellen hin und her und deutet jeweils auf den Gesamttintenverbrauch am Ende der Berechnung.

Acht Liter braucht die DURST momentan für die 260 Bögen des Auftrages. Ohne Ink Saving wären es 26 Liter.

Zulasten der Qualität geht das nicht. Im Gegenteil, häufig werden Details erst richtig sichtbar, die zuvor aufgrund des großen Farbauftrags nicht mehr zu erkennen waren. Das gilt vor allem für dunkle Bereiche. Der Gewinnspielaufsteller hat davon einige zu bieten. Faller spricht auch den Abrieb an, der durch die reduzierte Farbmenge deutlich verringert werden konnte. Ebenfalls kann die Gefahr des Bruchs bei der Weiterverarbeitung minimiert werden. 

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Der geringere Farbauftrag bringt noch weitere zunächst ungeahnte Vorteile mit sich: Zwar kann im UV-Druckverfahren nicht von schnelleren Trocknungszeiten wie bei anderen Verfahren profitiert werden, was zusätzliche Produktionskapazitäten schafft, aber die notwendige UV-Intensität kann verringert werden. „Das könnte sich positiv darauf auswirken, in welchen Abständen die Lampen ausgetauscht werden müssen und um Strom zu sparen“, gibt Faller zu denken.

Mit 50 bis 60 Prozent durchschnittlicher Farbersparnis pro Auftrag liegt Hanbuch Packaging über dem Schnitt von ca. 20 Prozent Farbreduktion bei anderen Anwendern. Die maximal möglichen Einsparungen werden je Auftrag immer wieder individuell berechnet. Abhängig ist dies neben der Maschine und den Farben, natürlich auch vom Motiv und dem geplanten Einsatzgebiet des Endproduktes.

Der INK SAVER hilft uns, intern Kosten zu senken und einen Zusatznutzen für unsere Kunden zu generieren.

Andreas Hanbuch, GeschäftsführerHANBUCH PACKAGING, PFUNGSTADT

Felix Faller, der als Produktionsmanager für den Bereich Pre-Press und Press verantwortlich ist, ist sichtlich zufrieden mit dem Einsatz der Software: „Es sind ja nicht nur die Kostenersparnisse. Durch den Einsatz des PRESS MATCHER haben wir eine enorme Farbstabilität auf allen Geräten. Ich war anfangs wirklich überrascht, dass wir mit allen Maschinen tatsächlich das gleiche Ergebnis erzielen können. Darüber hinaus können wir Sonderfarben reproduzieren und erreichen endlich ohne großen Aufwand bei jedem Job den gewünschten Standard. Vorher war das mit viel Aufwand verbunden und konnte nicht ohne langen Vorlauf auf den Punkt wiederholt werden. Seit wir die Software haben, ist das kein Rumprobieren mehr – das passt immer.“

Mit Andreas Hanbuch ist das Unternehmen nun in der dritten Generation familiengeführt. Im nächsten Jahr feiert Hanbuch Packaging mit seinen 30 Mitarbeitern bereits das 70-jährige Jubiläum. Wurde zu Beginn noch vorwiegend im Offset-Druck gearbeitet, steht heute in Pfungstadt der Digitaldruck im Vordergrund.

Das Angebot reicht von innovativen Verkaufs- und Präsentationsdisplays, Re-board-Messeständen und Kinoplakaten bis zu den verschiedensten Verpackungen, wie hochwertigen Geschenkschachteln oder Mailingboxen. Sie werden nicht nur gedruckt, Hanbuch Packaging entwickelt auch selbst und liefert die komplett fertiggestellten Produkte bis zu ihrem Bestimmungsort. Dabei kommen verschiedene voll- und halbautomatisierte Plotter zum Einsatz, Stanz- und Kaschiermaschinen. Besonders komplizierte und aufwendige Kundenwünsche werden auch noch von Hand zusammengefügt.

(Bildquelle: Hanbuch Packaging, CGS)

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Fallstudie: ZRP Printing Group (China)

Exakte Markenfarben mit X GAMUT statt teuren Farben

Die Möglichkeit, Sonderfarben mit X GAMUT einfach und  zuverlässig  mit  einer  festen  Farbpalette  exakt  zu  reproduzieren,  hat  den  größten  Manroland-Nutzer  der  Welt  überzeugt.  Bereits  in  mehreren  Großprojekten  setzte  die  ZRP Printing Group  die  vollautomatisierte  Farbmanagement-Software äußerst gewinnbringend ein.

Mit  X GAMUT konnten  beispielsweise  13  Sonderfarben,  die  bei  der  Erstellung  von  Verpackungsmustern  eines  multinationalen  Lufterfrischer-Produzenten  eingesetzt  werden sollten, so konvertiert werden, dass sie mit den im Drucksystem  eingesetzten  Prozessfarben  –  in  diesem  Fall CMYK sowie Orange, Grün und Violett –, akkurat und zuverlässig reproduziert werden konnten.

Dies  führte  zu  enormen  Zeitersparnissen  sowohl  für  die  Druckerei als auch für den Kunden. Denn die Umrüstzeiten der Druckmaschinen konnten erheblich verkürzt werden, da weniger  Farbwechsel  vorgenommen  werden  mussten.  Damit wurde der Reinigungsaufwand sowie die Einrichtzeiten der  Drucksysteme  deutlich  spürbar  optimiert,  was  kürzere  Bearbeitungszeiten des gesamten Auftrags ermöglichte.

Darüber  hinaus  hat  das  1978  gegründete  Unternehmen,  das  Mitglied  der  Global  Packaging  Alliance  (GPA)  ist,  ein  großes  Maß  an  Flexibilität  dazugewonnen.  Denn  von  nun  an  können  Druckjobs  kombiniert  und  auf  einer  Maschine  parallel gedruckt werden, was vorher durch den Einsatz von Sonderfarben im Druckprozess unmöglich war.

7ee8988f dfd5 4245 8ff7 ab84384d0ee1 V2Druckzyklen werden somit schneller und die vorhandenen Systeme können wesentlich besser ausgelastet werden. Auf diese Weise werden Kapazitäten für neue Aufträge frei und die Produktivität des gesamten Hauses kann enorm gesteigert werden. Auch  die  Produktionskosten  sind  nun  geringer,  da  keine  teuren  Sonderfarben  mehr  gekauft  und  gelagert  werden  müssen  –  in  vielen  Fällen  wurden  diese  zudem  nicht  vollkommen verbraucht. Folglich entfällt künftig auch die Entsorgung  und  Abfälle  können  reduziert  werden,  was  letzt-endlich auch der Umwelt zugute kommt. Dem Endkunden können in Folge günstigere Preise angeboten werden, was einen enormen Wettbewerbsvorteil bedeutet und die Neukundengewinnung vereinfacht.

Für  die  chinesische  Unternehmensgruppe  mit  vier  Produktionsstätten, von der die größte rund 100.000 m2 umfasst, wurden  die  Stärken  von X GAMUT damit  bereits  in  diesem Projekt eindruckvoll deutlich: Die Kalkulationen zeigen,  dass  376  Stunden  Druckzeit,  20  Prozent  Farbkosten  und 370.000 RMB Druckkosten (ca. 45.000 €) während des ersten Halbjahres gespart werden konnten. Die Produktivität stieg um 50 Prozent.

Bei  mehr  als  120  Markenkunden,  die  ZRP  mit  seinen  ca.  3000 Mitarbeiter betreut, lässt sich das enorme Gesamtpotential  bereits erahnen. Aber  auch  für  kleinere  Unternehmen,  für  die  die  Wahrung  der  visuellen  Markenidentität  ihrer Kunden eine hohe Priorität hat, liegen die Vorteile auf der Hand. Denn der Einsatz von individuellen Sonderfarben nimmt immer weiter zu – helfen sie doch, Aufmerksamkeit zu generieren und den Wiedererkennungswert von Marken und Produkten zu steigern.

Gerade  aus  dem  Verpackungsbereich  sind  Sonderfarben  daher  nicht  mehr  wegzudenken. Gleichzeitig  nehmen  die  Herausforderungen zu, da komplexere Kombinationen aus Spezialfarben und Veredlungseffekten nachgefragt werden, die  auf  den  unterschiedlichsten  Materialien  realisiert  werden sollen.

(Bildquelle: ZRP/CGS ORIS)

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